Hat deine Katze hat Angst vor dem Tierarzt? Dann bist du in diesem Beitrag genau richtig! Ich zeige dir ein paar Details auf die du achten solltest, damit deine Katze stressfrei und ohne Angst zum Tierarzt kann.
Die Katzenfreundliche Tierarzt Praxis
Das A und O ist eine Katzenfreundliche Praxis, vor allem dann, wenn deine Katze Angst vor dem Tierarzt hat. Denn diese Tierärzte haben sich weitergebildet, was das Thema Katzenfreundlichkeit angeht.
Ein Katzenfreundlicher Tierarzt fängt schon im Wartebereich an: Zwei verschiedene Wartebereiche. Einen für Hunde und einen für Kleintiere. Im Wartebereich für die Kleintiere steht direkt neben den Stühlen kleine Tischchen, damit man die Transportbox dort abstellen kann und die Katzen somit nicht auf dem Boden stehen müssen.
Wenn Katzen Angst haben, verziehen sie sich am liebsten nach oben und somit stehen sie schon mal auf einem kleinen Tisch, was eine Erhöhung für sie darstellt.
So eine Tierarztpraxis ist nicht nur im Wartebereich optimal, sondern auch im Behandlungszimmer. Dort fängt es mit Farben und Geräten schon an. Eine Katzenfreundliche Praxis ist nicht komplett weiß und hat auch keine weiße medizinische Kleidung an, sondern grün oder blaue Kleidung. Denn wenn die Praxis eins erreichen möchte, dann, dass sich Katzen wohl fühlen. In der Regel trägt nämlich zuhause auch niemand nur weiß oder sieht komplett weiß aus inklusive der Möbel. Deshalb hat eine solche Praxis auch nicht so einen "sterilen Look".
Doch auch das ist in einer Katzenfreundlichen Praxis noch nicht alles. Katzen werden ohne Handschuhe, ohne Kragen und ohne Gitter behandelt. Die Mitarbeiter lassen sich Zeit und sind vorsichtig mit deiner Mieze. Bei gängigen Praxen, die nicht so Katzenfreundlich sind, wird nicht selten so eine Katze mit dicken Handschuhen auf den Tisch qualvoll gedrückt, damit man sie dann brutal behandeln kann. Das ist jedoch Misshandlung von Tieren. Es geht auch ganz ohne solche Qual. Doch leider ist es oft noch eine gängige Handhabung und die meisten Katzenhalter wissen gar nicht, dass es auch anders geht.
Ich selbst habe es mit meiner Emmi durch machen müssen. Bei den letzten Impfungen in der alten Praxis musste ich meine Maus selbst stark festhalten, da sie wenigstens auf meinem Arm am ruhigsten war. Dennoch galt sie als höchst aggressiv und hatte mich auch mehrmals unabsichtlich gebissen. Es war sehr furchtbar mit anzusehen, wie schlecht es ihr immer beim Tierarzt ging. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Praxis Urlaub hatte und ich mit ihr eine andere Praxis aufsuchen musste. Dann kam ich zu meiner jetzigen Tierärztin. So liebevoll, keine Handschuhe, kein Festhalten, keine Aggressionen.
Natürlich war Emmi immer noch von fremden nicht so begeistert aufgrund der Vorgeschichte. Doch schon beim aller ersten Mal, sah man einen Unterschied und je häufiger ich über die Jahre mit ihr dort hin ging, desto angenehmer wurde es.
Ich persönlich wäre ja dafür, wenn jede Praxis, ein Katzenfreundliches Webinar oder Seminar abschließen müsste, damit weniger Katzen so furchtbar leiden müssen.
Doch schauen wir uns auch die nächsten Details an, wie du deine Katze vorbereiten kannst.
Medical Training
Medical Training ist ein Training das du zum Beispiel mit einem Clicker deiner Katze beibringst. Im Medical Training macht man verschiedene 'Aufgaben', die in einer Tierarztpraxis vorkommen können.
Zum Beispiel Augen ansehen, Zähne ansehen, Abtasten, Herz abhören, in die Ohren schauen und Fieber messen.
Verschiedene Medical Training Einheiten, sind nicht nur für den Tierarztbesuch sinnvoll, sondern stärken auch die Bindung zwischen dir und deiner Katze.
Transportbox Training
Das Transportbox Training gehört ebenso zu dem stressfreien Tierarztbesuch dazu. Denn zuhause fängt es schon an: wenn du deine Katze qualvoll irgendwie in die Box zwängen musst, bekommt sie zuhause schon Angst. Wie soll es dann erst woanders besser werden? Die Transportbox sollte ein sicherer Safe-Space sein, so als wolltest du ein Stück von zuhause mit in die Praxis nehmen.
Deine Katze sollte freiwillig in die Box gehen.
Auch das schließen und Hochheben der Box, sollte deiner Katze keine angst bereiten.
Mache es außerdem deiner Katze bequem in der Box. Wenn sie ständig hin- und herrutscht und keinen festen Halt hat, kann sie ebenso schneller wieder Angst bekommen oder sich einfach unwohl fühlen.
Eine gute Transportbox sollte von allen Seiten geöffnet werden können und bestenfalls sollte sie immer nah am Oberkörper getragen werden, sodass sie weniger hin- und herschaukelt und deine Katze dich im Blick hat - ihre Vertrauensperson.
Eine Decke von zuhause über die Transportbox geworfen mit einem kleinen Guckloch kann ihr mehr Sicherheit geben.
Fahrtweg Training
Auch der Fahrt- oder Fußweg zu deiner tierärztlichen Praxis kann ein Grauen für seine Samtpfote sein.
Übe in kleinen Schritten in der Box rauszugehen. BEVOR es zum Tierarzt geht. Trainiere lieber mehrmals in kleinen Schritten, als einmal zu lange, mit einem unschönen Ende. Das Training sollte immer mit einem positiven Ergebnis beendet werden, damit deine Maus es positiv in Erinnerung behält.
Du brauchst einen individuellen Trainingsplan?
Dann buche dir doch gerne einmal ein Termin bei mir. Gerne kann ich dir deinen individuellen Trainingsplan für deine Katze erstellen.
Mehr zum Thema Angst vor dem Tierarzt wird aktuell in der Facebook Gruppe Lauras Pfötchen Training behandelt und nach und nach hier in diesem Beitrag ergänzt!
Schau doch gerne dort vorbei:
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